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Angeln auf Barsch

In diesem Bereich erfahrt ihr alle wichtigen Details über das Angeln auf Barsch.

Der Barsch ist ein Schwarmfisch und zieht oftmals in Trupps umher. Dabei wollen die Barsche den Kleinfischen nachstellen und dann wie ein Wolfsrudel zuschlagen. Der Barsch zieht in größeren Seen auch oftmals in deutlich größeren Schwärmen umher als bislang angenommen. Im Sommer des Jahres konnte ich vermehrt beobachten wie ein riesen Schwarm Barsche auf einer Fläche von der Größe eines Fussballfeldes jagden. Sie ziehen unter den Brutfischen umher und drücken diese dann schlagartig an die Oberfläche.

Aus weiter Ferne kann man dies gut am sogenannten Möwenspiel erkennen. Dieses Möwenspiel bezeichnet einen Schwarm Möwen, welcher in Kreisen über da Wasser fliegt und immer wieder einzelne Tiere im Sturzflug in das Wasser eintauchen um sich dabei ihren Teil abzugreifen.

Standplätze des Barsch

Wie auch beim Zander, ist es bei den Barschen so, dass sie meist nur bis zu einer bestimmten Größe in Trupps oder Schwärmen umherziehen. Oftmals liegt diese Größe bei rund 35cm. Größere Barsche hingegen sind meist Einzelgänger, und dadurch deutlich schwieriger auszumachen. Sie ziehen meist etwas Abseits von den kleineren Exemplaren herum und halten dabei größtenteils die Nähe des Gewässergrundes.

Woran erkenne ich, ob an meinem Angelplatz Barsche ihre Unterstände haben ?
Dabei orientiert man sich erst mal an der Gewässereigenschaft. Barsche halten sich bevorzugt an Unterständen wie Bootsanlegern bzw. Steganlagan auf. Auch in und zwischen den Wasserpflanzen wie der Seerose sind Barsche anzutreffen. Versunkene und eingeknickt Bäume bieten ebenfalls genug um als Unterstand der Brasche zu dienen. Der Barsch bevorzugt, wie der Zander auch, eher einen sandigen bzw. kiesigen Untergrund. In einem Gewässer wo weniger Wasserpflanzen und Unterstände gegeben sind, ergaben sich oftmals Kanten und Erhebungen unter Wasser als ergiebiger Platz zum Angeln.

Fressverhalten & Potentielle Nahrung

Ernähren tut sich der Barsch ausschließlich von anderen Lebewesen. Dabei spielt es kaum eine Rolle ob es Regenwurm, ein kleiner Fisch, Krebs oder ein Insekt bzw. dessen Larve wie die Libellenlarve ist.

Der Barsch ist ein Augenjäger. Mit anderen Worten: Der Köder muss sich Bewegen damit er den Barsch zum Anbiss verleitet. Ein lebendiger Wurm hat sich hierbei deutlich ergiebiger gezeigt als ein toter Köderfisch. Der Barsch ist sehr vorsichtig, besonders wenn er eine gewisse Körpergröße erreicht hat. Oft steht der Barsch mehrere Minuten vor seiner Beute um auch wirklich sicher zu gehen, dass es sich um etwas nicht gefährliches handelt oder überhaupt essbar ist.

Gerätschaften zum Barschangeln

Rute

Zum Angeln auf Barsch reicht eine Rute von rund 2.40m aus. Sie sollte ein Wurfgewicht um die 15-30g haben. Dabei spielt es keine Rolle ob es sich um eine Teleskop- oder Steckrute handelt.

Rolle

Als Rolle zum Barschangeln dient eine normale Stationärrolle mit einer 3000er Größe, passend für eine Rute der länge 2.40m. Bespult wird diese mit einer 20ger bzw. 22ger monofilen Schnur. Der Barsch hat ein sehr weiches Maul und eine dünne, fast Pergamentpapier artige Haut. Damit diese nicht zu sehr einreist und die Gefahr besteht, dass der Fisch im Drill aussteigt, ist diese aufgrund ihrer Dehnung beim Barschangeln genau richtig.

Pose

Beim Angeln auf Barsch verwendet man am besten mit einer Posenmontage. Dafür werden schlanke Posen wie die bekannte Federkielpose verwendet. Die Montage wird so eingestellt, das der Köder etwa 20-30cm über dem Grund schwebt.

Haken

Gefischt wird meistens mit einem speziellen Barsch-Haken. Dieser ist wie der Wurmhaken mit zusätzlichen Wiederhaken am Hakenschenkel ausgestattet, jedoch deutlich dünndratiger. Das Vorfach hat ebenfalls einen Durchmesser von 0.20-0.22mm.

Köder zum Barschangeln

Neben dem Köderfisch hat sich beim Angeln der Regen- oder Mistwurm als der Barschköder schlechthin entwickelt. Viele Angler setzen auf den kleinen zappeligen Wurm, der den Barschen unter Wasser mit seinen Bewegungen verführt. Besonders an Forellenseen lauern die Barsche auch auf Maden welche die Angler zum Anfüttern hinein schießen. Köder wie der Mehlwurm sind echte Exoten am Wasser und immer wieder für einen Fisch gut.

Als Köderfisch zum Angeln auf diesen Miniräuber hat sich der kleine Barsch bewährt. Barsche sind wie auch der Hecht, Kannibalen, welche nicht davor zurückschrecken auch ihre Artgenossen zu verspeisen.

Beisszeiten des Barsch

Auf Barsch kann man den ganzen Tag angeln. Besonders gut fängig haben sich hierbei die frühen Morgenstunden sowie die späten Nachmittagszeiten erwiesen. Nachts hingegen ist es schier unmöglich gezielt auf Barsch zu fischen. Fänge in der Nacht sind meistens nur Zufallsfänge.

Barschangeln