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Fischkrankheiten

Befall mit Band- und Fadenwürmern

Fadenwürmern

Es gibt eine sehr große Anzahl von wurmartigen Parasiten. Diese zu unterscheiden ist sehr schwierig und kompliziert. Ich fasse dieses Thema sehr kurz zusammen und beschränke mich auf das Wesentliche.

Die Parasiten kommen in den inneren Organen (vorzugsweise Leber), in der Muskulatur, in der Leibeshöhle oder im Darmtrakt der Fische vor. In der Leibeshöhle von Weißfischen kommt häufig der Riemenwurm (Ligula intestinalis) vor. Die überwiegende Mehrzahl der Band- und Fadenwürmer unserer Süßwasserfische ist für den Menschen ungefährlich.

Jedoch vor dem Fischbandwurm (Diphyllobotrium latum) sollte gewarnt werden. Er lebt im geschlechtsreifen Zustand im Darm von Katze, Hund und Mensch und kann vor allem bei Kindern ernsthafte Schäden bewirken. Als Zwischenwirt fungieren vorwiegend Raubfische, z.B. Quappe, Hecht, Barsch oder auch Forellen. Die Vollfinne (Plerocercoid) liegt eingekapselt in der Rückenmuskulatur und in der Leber von Fischen. Der Mensch kann sich allerdings nur durch den Genuss von rohem bzw. nicht voll durchgegartem Fischfleisch infizieren.

Ungefährlich für den Menschen sind dagegen die in der Muskulatur und in der Leber von Salmoniden auftretenden Larven der Gattung Triaenophorus, des Hechtbandwurmes.

Kleinkrebse der Gattung Cyclops sind die ersten Zwischenwirte für diese Würmer, Salmoniden und Barsche die zweiten, während der Hecht Endwirt ist.

Dienen Fische als Zwischenwirte für Fadenwürmer, finden wir deren Larven in der Haut, der Muskulatur und in inneren Organen, wo sie meistens bindegewebig eingekapselt sind.