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Fischkrankheiten

Befall mit Saugwürmern (Trematoden)

Hier sind vor allem die Gattungen Gyrodactilus und Dactylogyrus zu nennen. Vertreter der Gattung Gyrodactylus leben vorwiegend auf der Haut der karpfenartigen Fische. Dactylogyrus besiedelt die Kiemen.

Die Erreger sind ca. 1 mm groß. Die Parasiten zerstören die Haut bzw. das Kiemenepithel. Dies geschieht durch den am hinteren Ende liegenden Haftapparat der Erreger. Zudem saugen sie Blut.

Beide Gruppen sind durch eine große Vermehrungsrate gekennzeichnet und werden vor allem der Fischbrut gefährlich. Befallen werden vor allem Karpfen, aber auch andere Fischarten. Die Brut bleibt bei einem Befall im Wachstum zurück. Gleichzeitig tritt eine Dunkelfärbung auf. Fischen über 4 bis 5 cm Länge werden die Dactylogyren nicht mehr gefährlich.

Auch der Blutwurm (Sanguinicola) gehört zu den Saugwürmern (Digenea), die bei Karpfenbrut große Verluste hervorrufen können. Die geschlechtsreifen Parasiten leben im Blutgefäßsystem der Fische. Dieser Wurm macht einen Wirtswechsel durch, wobei Schnecken die Zwischenwirte sind.

Typische Symptome der befallenen Fische sind: apathisches Verhalten, blasse Kiemen, verstopfte Kiemengefäße.

Befallen werden vor allem junge Karpfen und Schleien.