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Angeln >Süßwasserfische > Die Forellenbarbe
Die Forellenbarbe, auch Hundsbarbe genannt, heißt mit wissenschaftlichem Namen Barbus meridionalis. Eine Unterart, die Balkanbarbe, oder auch Semling genannt, Barbus meridionalis petenyi kommt weiter östlich in Bulgarien, im Gebiet der mittleren Donau, Weichsel und im Gebiet der Dnjestr vor.
Der Rücken der Forellenbarbe ist braungrün bis dunkelbraun gefärbt, die Seiten hell-gelblich, Bauch weiß. Auffälligstes Merkmal, welches sie auch deutlich von unserer Flussbarbe und anderen in Europa verbreiteten Barbenarten unterscheidet, sind die großen dunklen Flecken, die gleichmäßig über die gesamte Körperhälfte oberhalb der Seitenlinie verteilt sind, wobei die obere Reihe in die dunkle Rückenfärbung übergeht. Deutliche dunkle Fleckenreihen gibt es auch auf der Rückenflosse und der Schwanzflosse.
Die Schnauze ist rüsselartig verlängert mit unterständigem Maul und kräftigen, verdickten Lippen. Am Rand der Oberlippe sieht man die für unsere europäischen Barben typischen 4 Bartfäden.
Diese Barbenart hat relativ große Schuppen; entlang der Seitenlinie sind es 48 bis 55.
Es gibt 3 Reihen von Schlundzähnen. Die Rückenflosse hat III-IV/7-9 Strahlen, der Hinterrand des ersten Strahles ist nicht gesägt. Die Afterflosse hat II-III/5-6 Strahlen und reicht zurückgeklappt bis an den Ansatz der Schwanzflosse.
Forellenbarben werden durchschnittlich 20 bis 30 cm groß, die maximale Köprerlänge liegt bei etwa 40 cm.
Die Forellenbarbe hat ein zusammnhängendes Verbreitungsgebiet in Südeuropa, welches von den spanischen Ausläufern der Pyrennäen über Südfrankreich, bis nach Oberitalien reicht. Die italienischen Populationen werden neuerdings von einigen Zoologen einer eigenen Art Barbus caninus zugeordnet. Gleiches gilt vermutlich auch für die drei Fundorte im Schweizer Tessin, an denen die Hundsbarbe ebenfalls nachgewiesen wurde. Die Vermischung mit anderen Barbenarten, Barbus Barbus und Barbus hasei hat zu einem Rückgang der reinrassigen Bestände der Flussbarbe um fast 30 % geführt. Forellenbarben sind außerdem empfindlich gegenüber Gewässerverschmutzung und kommen dsehalb fast nur noch in den kleineren Zuflüssen, aber nicht mehr in den Hauptflüssen wie der Rhone vor. Die Art wird deshalb in der Roten Liste als NT nearly threatened geführt.
Die Forellenbarbe ist in ihrem Verbreitungsgebiet ein typischer Vertreter der Barbenregion. Dabei steht sie in Schwärmen über Grobkies und Hartgrund in Bodennähe.
Die Laichzeit liegt zwischen Mai und Juni, die Eier werden über seichten Kiesbänken abgelegt. Die Jungfische bevorzugen Wasserpflanzen, ältere Forellenbarben Bodentiere wie Würmer, Schnecken und kleine Muscheln, sowie Insektenlarven, gelegentlich auch Fischlaich als Nahrung.
Das Fleisch dieser Barbenart soll sehr zart und wohlschmeckend sein.
Geiegnete Angelmethoden sind das Posen- und Grundfischen. Als Grundangel wird eien Steckrute mit 40 g Wurfgewicht, Stationärrolle, monofile Schnur (20 - 25er), 6er bis 8er Haken empfohlen. Fürs Feederangeln eine > 4 m Rute mit 150g Wurfgewicht, Staionärrolle, monofile Schnur (0,25er), 10er bis 16er Haken. Als Köder versprechen Kompostwürmer, Maden, Mais oder Käsewürfel Erfolg.