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Fischkrankheiten

Sporentierchen

Sporentierchen

Sporozoa-Arten gehören zu den gefürchtetsten Krankheitserregern bei Fischen. Die Drehkrankheit der Salmoniden und die Beulenkrankheit der Barben werden durch Sporzoen hervorgerufen.

Bei Befall mit Myxobolus luciopercae können unter dem Mikroskop, vor allem bei Cypriniden, Kaulbarschen, Zandern und Hechten, kugelartige Zysten an den Kiemen oder im Kiemenbereich beobachtet werden.

Bei Barben bricht vor allem während des Sommers häufig die Beulenkrankheit aus, deren Erreger Myxobulus pfeifferi ist. Dabei bilden sich zunächst harte Beulen in der Muskulatur, die allmählich weich werden und geschwürartig nach außen aufbrechen.

Aber auch bei anderen Weißfischen kommt es zu derartigen Beulenkrankheiten, z. B. durch Thelohanellus pyriformis.

In der Forellenzucht ist die Drehkrankheit, auch Myxomatosis genannt, besonders gefürchtet. Ihr Erreger ist Myxosoma cerebralis. Akut befallen werden Jungfische bis zum Alter von einem Jahr, wobei hauptsächlich das Nervensystem durch den Parasiten schwer geschädigt wird.

Die Krankheit ist hochinfektiös.

Die Krankheitssymptome sind Drehbewegungen vor allem bei Erschrecken der Tiere (Schwanzjagen) und eine Schwarzfärbung der Schwanzregion. Ältere Forellen, die eine Drehkrankheit überstanden haben, weisen Mopsköpfe auf, d.h. verkrüppelte Kiefer, verkürzte Kiemendeckel und im allgemeinen auch Verkrümmungen der Wirbelsäule.