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Lau Chondrostoma genei Bp.

Der Lau heißt mit wissenschaftlichem Namen Chondrostoma genei. Es gibt eine Unterart Chondrostoma genei albicans, die in den italienischen Zuflüssen zur Adria, in Tronto und Vormaco vorkommt. Es gibt weitere Näsling-Arten aus der Gattung Chondrostoma, die aber sehr eingeschränkte Verbreitungsgebiete haben und deshalb nur von lokaler Bedeutung sind.

Lau
Lau (Photo Valter Jacinto, Creative Commence License Attribution-NonCommercial-ShareAlike 2.0 Generic (CC BY-NC-SA 2.0),
Quelle: http://www.eol.org/pages/13106)

Merkmale der Lau

Der Körper ist langgestreckt mit fast drehrundem Querschnitt, seitlich nur wenig abgeflacht. Wie bei allen Näslingen und der Nase ist die Schnauze nasenartig gerundet, stumpf und kurz, das Maul unterständig mit halbkreisförmiger Mundspalte, die Lippen sind schmal, mit einer Hornhaut überzogen, bilden aber keine scharfe Kante. Der Rücken ist hell grau-grün gefärbt, Flanken und Bauch silbrig hell, über der Seitenlinie zieht sich ein breiter dunkler Streifen hin, der zwei bis drei Schuppenreihen einnimmt. Die Flossen sind blass gelblich, an den Außenkanten etwas kräftiger rötlich. Entlang der Seitenlinie zählt man zwischen 52 und 56 Schuppen, oberhalb der Seitenlinie 8 bis 9 Schuppenreihen, unterhalb 5 bis 6 Schuppenreihen. Die Flossenformel lautet: Rückenflosse III/8, Brustflossen I/14-15, Bauchflossen II/9, Afterflosse III/8-9, Schwanzflosse 19.

Verbreitung

Der Lau hat sein Haupt-Verbreitungsgebiet zum einen in Nord- und Mittelitalien sowie im Einzugsgebiet von Rhone und Var in Südfrankreich. Er wird aber vereinzelt auch im Rhein bei Basel und im Inn bei Brixlegg entdeckt. Er wird auch im Einzugsgebiet der Donau vermutet, es gibt aber noch keine sicheren Nachweise. Bei den bisher gefangenen Exemplaren handelt es sich eher um Bastarde der Nase.

Lebensraum

Der Lau lebt als Gruppenfisch in Bodennähe größerer, rasch fließender Gewässer über kiesigem Grund.

Fortpflanzung und Nahrung der Lau

Die Laichzeit liegt vermutlich zwischen März und Mai. Das Fortpflanzungsverhalten und auch die Ernährungsweise sind noch unbekannt. Er nimmt wahrscheinlich Bodentiere und etwas pflanzliche Nahrung auf, ist aber nicht in der Lage, Algenaufwuchs von den Steinen abzuweiden, da ihm im Gegensatz zur Nase die scharfen Kiefer und die scharfkantigen Lippen fehlen.