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Angeln >Süßwasserfische > Pigo
Der Pigo aus dem Comer See und dem Lago Maggiore wurde bereits 1803 als Cyprinus pigus beschrieben. Ca. 50 Jahre später nannte Heckel den Frauennerfling aus der Donau Leucicus virgo. Derzeit ist jedoch umstritten, ob es sich dabei um zwei echte Arten oder doch nur um zwei Standortvarietäten handelt. Genetische Untersuchungen sollen nun darüber Aufschluss geben. Falls es sich herausstellt, dass es sich tatsächlich um 2 verschiedene Arten handelt, dann gilt der Name Rutilus pigus nur für den italienischen Pigo, der Frauennerfling der Donau bleibt bei seinem Namen Rutilus pigus virgo, bzw. dann als echet Art Rutilus virgo. Aber dem Praktiker und Sportfischer kann dieser taxonomische Streit ja eigentlich egal sein. Fest steht nur, dass beide Fische nahe miteinander verwandt sind und eine gemeinsame Wurzel gehabt haben müssen. Daher kann man annehmen, dass es früher einmal ein größeres zusammenhängendes Verbreitungsgebiet gegeben haben muss.
Der Pigo unterscheidet sich von seinen Schwesterarten aus dem Gebiet der Apenninen durch folgende Merkmale: Laichreife Männchen haben zwei horizontale Reihen deutlicher und abgegrenzter Tuberkel am Kopf oberhalb des Auges, die untere Reihe hat 8 bis 11 Tuberkel, die obere Reihe 3 bis 6 Tuberkel. Die Tuberkel an Kopf und Körper haben konische Form, die mit der Spitze nach vorn zeigen. Der Pigo hat 43 bis 46 plus 3 Schuppen entlang der Seitenlinie. Das Maul ist unterständig, die Schnauze konisch. Der Körper seitlich leicht zusammengedrückt. Die Iris der Augen ist silbern - farbig. Die Flanken sind golden bis bronzefarben mit einigen dunkleren Flecken. Der Pigo wird bis 45 cm groß.
Der Pigo bewohnt die Tiefenzonen größerer subalpiner Seen und große bis mittelgroße Flüsse. zur Laichzeit werden seichte Flussabschnitte aufgesucht. Die Art ist durch Überfischung und Verbauung der Flussaufstiege durch Wehre in ihrem Bestand gefährdet.