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Angeln >Köder > Köderfische befestigen
Wer mit Köderfisch angeln möchte sollte sich vorher überlegen wie er den Köderfisch anbieten möchte. Es gibt unterschiedliche Varianten den Köderfisch am Haken zu befestigen. Die gängigen Möglichkeiten habe ich hier einmal beschrieben.
Der Köderfisch wird mit einer Ködernadel auf das Vorfach geschoben. Hierfür wird die Ködernadel durch das Fischmaul geschoben. Darauf achten, dass der Fisch gerade auf die Nadel geschoben wird. Am Ende der Ködernadel ist eine Öse, dort wird nun das Vorfach eingehängt. Nun den Fisch langsam von der Nadel auf das Vorfach schieben.
Der Köderfisch wird am Oberkiefer gehakt.
Bei dieser Methode wird der Einzelhaken durch den Oberkiefer des Köderfisches gebohrt. Der Haken hat so ausreichend Halt und der Räuber merkt beim Aufnehmen des Köders erst sehr spät den Haken.
Drilling oder Ryderhaken seitlich angebracht.
Hier werden je nach Größe des Köderfisches ein oder zwei Drillinge oder Ryderhaken in die Flanke des Köderfischs gesteckt.
Wenn der Köderfisch nicht direkt am Grund sondern kurz darüber angeboten werden soll, gibt es mehrer Möglichkeiten.
Der Köderfisch kann entweder mit einer Unterwasserpose oder mit Styropor oder Korkkugeln zum Auftreiben gebracht werden. Diese Hilfsmittel werden entweder am Vorfach angebracht oder durch das Maul des Köderfisches in den Fisch geschoben.
Eine andere Möglichkeit dem Fisch Auftrieb und zusätzlich noch eine Lockwirkung zu geben, ist das Heraustrennen des Rückenfleischs. Das funktioniert allerdings nur dann, wenn der Köderfisch eine intakte Schwimmblase hat. Da das Volumen der Schwimmblase auf das Gewicht abgestimmt ist, kann der Fisch schwimmen. Nimmt man nun Gewicht weg, treibt der Fisch auf. Das ist das einzige Geheimnis.
Gefangene Köderfische sollten schnellstmöglich nach dem Fang eingefroren werden. Hierzu einige Tipps.
An warmen Tagen die Fische - sofern möglich - im Setzkescher oder im Köderfischeimer lebendig hältern. Sollte das nicht möglich sein ist es ratsam, eine Kühltasche mitzunehmen. Zuhause angekommen ist es sinnvoll, die Fische nicht einfach in eine Tüte zu stecken und dann einzufrieren. Besser ist es die Fische nach Art und Größe zu sortieren.
Wer mag, kann die Fische dann schon für den nächsten Angelausflug vorbereiten. Die Schwimmblase kann durchstochen werden, um beim Posenfischen ein Auftreiben des Köderfisches zu verhindern. Es können auch schon Halteschlaufen am Kopf oder Schwanz angebracht werden. Wer mag, kann auch schon Aromen einspritzen oder Auftriebskörper einbringen.
Nun können die vorbereiteten Fische eingefroren werden. Hierzu gehe ich folgendermaßen vor. Die gefangenen Köderfische auf ein Brett legen und einfrieren. Nach einem Tag die Fische vom Brett nehmen und in eine Tüte packen. Der Vorteil ist, dass die Fische grade gefrieren. In der Tüte lassen sie sich dann einzeln entnehmen. Hier sollten die Fische ebenfalls sortiert eingefroren werden. Also immer Fische gleicher Art oder Größe.
Die Tüten sollten beschriftet werden. Fangtag, Größe, Fischart und eventuelle Vorbereitung der Fische wie z.B. schwimmend, sinkend oder Aromazusätze. Hier finden Sie mehr Informationen zum Thema Köderfische fangen.
Wer mit Köderfisch angelt kann dem Köderfisch mit einer Einwegspritze Aroma in die Bauchhöhle injizieren. Als Aromen eignen sich Krabben-, Herings- oder Aalöl. Für einen Köderfisch von 12 bis 16 cm Länge empfehle ich drei bis fünf Milliliter. Zuviel Aroma kann die Fische vertreiben.
Nun sollten dem so präparierten Köderfisch noch einige Einstiche mit der Ködernadel oder der Spritzenkanüle zugefügt werden. So kann sich das Aroma schneller im Wasser ausbreiten.
Eine weitere Möglichkeit Duftstoffe ins Wasser zu bringen ist anstelle eines Bleis einen Madenkorb oder geschlossenen Futterkorb am Seitenarm anzubringen. Dieser wird dann mit Tampons gefüllt die vorher mit dem Aroma getränkt wurden. Die Watte nimmt das Aroma gut auf und gibt es langsam ans Wasser ab. Wer zusätzliches Gewicht an der Montage benötigt kann einen vorbebleiten Futterkorb nehmen.