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Drop Shot Angeln

Das Drop Shot Angeln kommt ursprünglich aus Japan und nicht, wie viele meinen, aus den USA. Diese Angelmethode findet inzwischen auch bei uns immer mehr und mehr Anhänger, die von der Fängigkeit begeistert sind. Ursprünglich war das Drop Shot Angeln eine Methode zum Vertikalangeln. Jedoch kann man diese Technik auch sehr erfolglich zum Angeln vom Ufer aus einsetzen. Wer vom Ufer angelt wirft die Drop Shot Montage aus. Beim Angeln vom Boot oder an Spundwänden kann die Montage vertikal gefischt werden.

Drop Shot Angeln

Beim Drop Shot Angeln sind Barsch und Zander die bevorzugten Zielfische. Jedoch können auch Hecht, Forellen und Waller gefangen werden. Beim Angeln auf Zander spielt das Drop Shotten seine Stärken aus. Der Köder kann mit dieser Angeltechnik im Zeitlupentempo über den Gewässergrund geführt werden. Dadurch werden die Bewegungen der natürlichen Beutefische der bodennah lebenden Raubfische wie dem Zander besonders realistisch immtiert. Dadurch können auch die scheuen Zander an den Haken gebracht werden.

Nun zur Technik beim Drop Shot Angeln, die sehr einfach ist. Die Drop Shot Montage wird ausgeworfen, dann einen Moment warten bis die Montage abgesunken ist. Jetzt kann die Montage gezupft oder „zurückgezittert“ werden. Eine weitere Möglichkeit ist das Schleifen. Hier wird die Montage über Grund gezogen. Auch hier entwickelt jeder Angler einen eigenen Stil. Da man dabei sehr weiche Gummiköder verwendet bewegen sich diese, durch geringe Wasserströmungen und durch die Unebenheiten des Gewässergrundes auch beim sehr langsames Ziehen über den Grund, sehr naturgetreu.

Rute und Rolle zum Drop Shot Angeln

Im Handel gibt es eine große Auswahl an Drop-Shot-Ruten. Dies sind meist etwas weichere und feinere Ruten. Besonders die Spitze der Rute ist meist recht weich. Dadurch kann die Angelspitze durch die Vibrationen dem Köder zusätzliche Bewegungen verleihen. Wer nicht gleich eine neue Rute kaufen möchte kann auch zum Testen der „neuen“ Angeltechnik seine Spinnrute verwenden. Eine leichte bis mittlere Spinnrute reicht für den Einstieg völlig. Die Rute sollte zu den Gewässerbedingungen und zum Zielfisch passen. Trotz der weichen Spitze sollte die Rute den Drill eines kapitalen Zander oder eines Hechtes meisten können.

Als Rolle kann eine kleine Stationärrolle verwendet werden.

Drop Shot Montage

Biss beim Drop Shot Angeln

Beim Drop Shot Angeln unterscheidt sich das Vorgehen wenn man einen Biss spürt gegenüber dem beim Spinnfischen. Beim Spinnfischen schlägt man bei einem Anfasser, also einem Zupfer reflexartig an. Beim Drop Shotten geht man etwas anderst vor. Wenn man hier einen Biss spürt, dann wartet man noch ein bis zwei Sekunden und setzt dann erst den Anschlag. Der Zander oder Barsch saugt dann den Gummifisch tief ein und hängt dadaurch nach einem Anschlag sicher am Haken.

Vorfachmaterial zum Drop Shot Angeln

Für das Vorfach der Drop Shot Montage wird monofile Schnur oder Fluorcarbon genutzt. Es werden Stärken von 0,16 bis 0,35 Millimetern verwendet. Das Vorfach sollte zwischen einem und eineinhalb Metern Länge haben. Das Vorfach wird mit einem Knoten (Blutknoten) oder einem Wirbel an der Hauptschnur befestigt.

Da in unseren heimischen Gewässern jedoch häufig Hechte anzutreffen sind müssen wir jederzeit mit einem Hechtbiss rechnen. Da jedoch das Monofil- oder Fluorcarbonvorfach den scharfen Zähnen eines Hechtes nicht stand hält müssen wir die Montage etwas umbauen. Wir ersetzen nun das Stück Schnur, welches zwischem dem Köder und der Hauptschnur angebracht ist durch ein dünnes Stahlvorfach. Die Schnur vom Köder zum Blei sollte jedoch möglichst aus Fluorcarbon bestehen, da genau dieses Schnurstück sogut wie unsichtbar sein sollte.