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Köderführung beim Spinnfischen

Die Köderführung ist neben der Köder und Platzwahl ein wichtiger Faktor für den Angelerfolg. Hier beschreibe ich die gängigsten Führungsstiele.

Einkurbeln

Beim einfachen gleichmäßigen Einkurbeln bleibt der Köder mit gleichbleibender Geschwindigkeit immer in der gleichen Höhe. Durch die Geschwindigkeit kann der Abstand zum Gewässergrund variiert werden. Schnelles Einkurbeln - großer Abstand zum Grund und langsames Einkurbeln - geringer Grundabstand. So kann auch dort gefischt werden wo die Gefahr von Grundhängern besteht. Mit dieser Methode können große Flächen in kurzer Zeit befischt werden.

Köderführung Einkurbeln

Einkurbeln mit Geschwindigkeitsänderung

Der Köder wird einfach eingeholt. Dabei wird die Geschwindigkeit variiert. So kann mit dem Kunstköder ein verletzter Fisch imitiert werden. Auch hier wird über die Einholgeschwindigkeit der Abstand zum Grund variiert.

Köderführung wechselnde Geschwindigkeit

Schleifen

Bei dieser Führungsart wird der Köder nur langsam eingeholt. Dabei schleift der Köder über Grund und wühlt diesen auf. Die Lockwirkung dieser Aufwirbelungen ist nicht zu unterschätzen. Die Raubfische vermuten gründelnde Beutefische und schlagen zu. Bei dieser Technik ist der Gewässergrund entscheidend. Sandiger oder erdiger Grund lässt sich sehr gut aufwirbeln. Steiniger oder krautiger Gewässergrund birgt eine sehr große Hängergefahr.

Köderführung Schleifen

Normales Zupfen

Zupfen bedeutet, dass der Köderfisch bis auf den Grund sinkt. Sobald der Köderfisch Grundkontakt hat wird die Rute heftig angehoben. Der Köder steigt sprunghaft in die Höhe und sinkt dann wieder. Die meisten Bisse erfolgen in der Absinkphase. Also immer Kontakt zum Köder halten und die Rutenspitze beobachten, um den Biss auch zu bemerken. So wird der Köder nach und nach eingeholt.

Köderführung Zupfen

Stufenartiges Zupfen

Auch hier soll der Köder wieder den Grund berühren. Nun wird er aber nicht in einmal hochgezupft sondern in drei Schritten, wobei jeder Zupfer etwas stärker ist als der vorherige. Die Pausen zwischen den Zupfern sollten so kurz wie möglich sein. Der Biss kann hier in der Absinkphase oder während der Stufensprünge erfolgen. Also auch hier Kontakt zum Köder halten und Rutenspitze beobachten.

Köderführung Stufenartiges Zupfen