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Fischregionen

Ein typisches Fließgewässer entspringt in der Quelle, vergrößert sich durch einmündende Nebengewässer und abfließendes Oberflächenwasser zum Bach und weiter zum Fluss, der schließlich ins Meer mündet.

Während dieses Vorgangs ändern sich ständig Fließgeschwindigkeit, Wassertemperatur, Sauerstoffgehalt des Wassers und Beschaffenheit des Gewässergrundes kontinuierlich.

Dadurch ändert sich auch der Lebensraum der Fische. Die Fischarten stellen unterschiedliche Anforderungen an das Wasser. Die unterschiedlichen Fischregionen werden nach ihrem Leitfisch benannt.

Von der Quelle bis zum Meer gibt es folgende Fischregionen. Forellen-, Äschen-, Barben-, Brachsen- und Kaulbarsch-Flunderregion

Genau wie die Flüsse kann man auch die unterschiedlichen Seentypen unterscheiden. Auch die Seen werden nach ihrem Leitfisch benannt. Man unterscheidet den Forellen-, Felchen-/Maränen-, Blei-/Brassen-, Hecht-/Schleien- und Zandersee.

Gewässerzonen

Gerässerzonen

Uferzone

Normalerweise bezeichnet man mit Ufer den Landsteifen am Wasser. In der Fischerei ist die Uferzone ein fester Begriff für die ständig untergetauchte Zone vom Ufer seewärts bis zu der Stelle wo die Unterwasserpflanzen (Chara und Fontinalis) aufhören.

Diese Stelle wird auch Krautgrenze genannt. Diese Grenze wird auch durch die Scharkante bezeichnet. An dieser Kante fällt der Seeboden der Uferzone plötzlich ab.

In der Uferzone mit dem Gelegegürtel, Unterwasserpflanzen und einer reichen Kleintierwelt ist ein eigener Lebensraum entstanden. Besonders im Sommer ist diese Zone die fruchtbarste im See.

Die Uferzone ist in der Entwicklung eines Fisches sehr wichtig. Hier findet er ausreichend Nahrung. In der Uferzone laichen die meisten Fische; die einzige Ausname sind die Freiwasserlaicher.

Freiwasserzone

Die Freiwasserzone liegt zwischen den Uferzonen der Seeseiten. Nach unten reicht sie soweit das Licht eindringt. Mit dem eindringenden Licht erwärmt sich das Wasser.

Ab der Tiefe wo kein Licht mehr eindringt, fällt die Wassertemperatur sprunghaft ab. Diese Stelle wird auch Sprungschicht genannt. Durch den Wechsel der Jahreszeiten ändert sich auch die Lage der Sprungschicht.

Über der Sprungschicht können durch das einfallende Licht schwebende Pflanzen und Algen leben, die den Freiwasserfischen als Nahrung dienen.

Bodenzone

Der Bereich unter der Sprungschicht der lichtlos ist, wird Bodenzone genannt. In diesem Bereich leben auch einige Fische die sich von am Boden lebenden Kleintieren ernähren.

Am Bodensee auf über 450 Quadratkilometern angeln

Der Bodensee lädt als größter See Deutschlands jedes Jahr zahlreiche Urlauber zum Angeln ein. Der Bodensee besteht aus zwei Seen: Obersee und Untersee. Die beiden Seen werden durch den Rheinabschnitt Seerhein miteinander verbunden. Der Obersee ist mit 473 Quadratkilometern eindeutig der größere See. Die Fläche des Untersees beträgt 63 Quadratkilometer.

Die einzelnen Tiefenbereiche des Bodensees werden wie folgt benannt:

Hang: 3 bis 5 Meter
Wysse: bis ca. 20 Meter
Halde: bis 100 Meter
Schweb: ab 150 Meter
Tiefhalde: Grundsektionen um 200 Meter
Tiefer Schweb: unterster Seegrund bei 250 Metern

Die Artenvielfalt der Fische lässt sich folgendermaßen eingrenzen und prozentual bestimmen: Blaufelchen (57%), andere Felchenarten (19%), Flussbarsch (17%), Weißfische – meist Brachsen (4%), die restlichen Arten wie vor allem Hecht, Aal, und die Seeforelle belaufen sich auf 3%.

Zum Angeln eignen sich die Flachwasserzonen des Untersees durch ihre gleichbleibende Tiefe (um die 20 Meter) besonders gut. Flussmündungen und Uferzonen im Umkreis der Häfen sind ebenfalls fischreich. Je nach Art unterscheiden sich die fischreichen Bereiche erheblich. Die größte Vielfalt ist am Ufer anzutreffen. Für einen sorglosen Urlaub am Bodensee sollte man beim Angeln die notwendigen Angelscheine mitführen. Ebenfalls sollte man bei der Planung die Naturschutzgebiete beachten, in welchen nicht geangelt werden darf.